Es gibt ihn wirklich!

Es gibt in wirklich. Ich spreche vom Companion Cube. Wer jetzt glaubt ich habe meinen Verstand verloren und spiele nur noch Portal, der irrt. Mein Companion Cube ist eine Metapher für das, was mit unserer Gesellschaft heutzutage geschieht. Der Rechner ist unser Companion Cube. Jeder sitzt vor ihm und verbringt die meiste Zeit nur noch online. Einsam vor dem Schirm, in die weite Welt starrend und sich auf Facebook und Twitter einer Gesellschaft hingebend, welche selbst immer mehr den Bezug zur Realität verliert und sich selbst nicht mehr richtig wahrnehmen kann. Wo führt uns das hin? Raus gehen, Freunde treffen, etwas unternehmen. Ja klar! ----- Mach ich dann! ------- Morgen! ------- Oder so? Wir machen es ja doch nicht. Viel zu leicht ist es sich zu Hause zu verstecken und mit seinen "Freunden" in Kontakt zu bleiben. Wir wissen immer wer, was, wann, wo macht. Aber was ist wenn plötzlich alle zu Hause bleiben. Dann wissen wir auch wer, was, wann, wo macht. Nämlich nichts! Genau! Ich werde mich diesem Diktat des Netzes nicht länger unterwerfen. Ich gehe RAUS! Ich schnappe mir meine Kamera und mache Fotos und das am besten mit einem Menschen der das Interesse an Fotografie teilt. Ich gehe ins Museum, Kino, Theater oder ich schaue vielleicht einfach nur auf einen Kurzbesuch bei einem/r Freund/in vorbei. Ich öffne mich neuen Ideen und versuche auch neue Leute kennen zu lernen. Es gibt nur eines das uns aufhält und das sind wir selbst.

Seid ehrlich zu euch selbst und stellt euch eine Frage. Wie viel echte und gute Freunde habt ihr, die ihr regelmäßig seht? Einen? Mehrere? Keine? Wie viele Menschen habt ihr mit denen ihr etwas unternehmen könnt? Die einfach mal so bei euch vorbei schauen um mit euch zu sprechen?

Wer mutig genug ist um sich neuen Dingen zu stellen, dem bietet das Leben so viele Möglichkeiten.

Man muss sie nur ergreifen.

Kommentare

VarisVarjo hat gesagt…
Die "echten, guten Freunde" sind leider rar gesät, hab ich so das Gefühl. Vielleicht liegt das auch an mir, aber ich habe bisher, egal wo mich das Leben hinverschlug, nie wirklich enge Beziehungen knüpfen können. Erst einmal hatte ich etwas, dass ich als wirklich tiefe Freundschaft bezeichnen würde, und die überlebte - Ironie? - auch nur 2 Jahre lang dank Internet, dann brach der Kontakt völlig ab und seit dem ist da gar nichts mehr.

Ich gehe auch raus, ich gehe ins Kino, in Ausstelungen, besuche meine Eltern oder meine Oma, trotzdem "versauere" ich 90% der Zeit dann doch eher vor dem PC - weil die meisten Leute, mit denen ich mich gut verstehe, einfach unsagbar weit weg wohnen =(
Dunkelelb's Blog hat gesagt…
Na das klingt irgendwie sehr traurig. Wo wohnst du denn, wenn ich fragen darf? So weit weg von einer Stadt? Ich habe bis vor 5 Jahren genau so gedacht wie du. Ich war schrecklich einsam trotz meiner großartigen Beziehung, aber es fehlten eben die Freunde. Dann kamen sie, und sie kamen zahlreich. Ich bin dankbar für jeden von ihnen. Was mir aber bis heute fehlt ist eine Person die meine dunklen und düsteren Gedanken verstehen kann. Ich hatte einst so eine Freundin, aber das ging leider in die Brüche. Darum habe ich auch mit diesem Blog begonnen. Das war eine harte Zeit. Ich habe leider keinen Kontakt zu anderen Gothics und das finde ich eigentlich schon sehr schade.

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