Sozial Phobie
Einer der großen Fragen, die sich mir immer wieder stellen ist, ob ich
einfach nur introvertiert bin, oder ob es sich bei meinem sozialen "Versagen" schon um eine beginnende Sozial Phobie handelt. Ich beneide die Menschen die
einfach so mit anderen ins Gespräch kommen können. Es gelingt ihnen mit einer
Leichtigkeit, wie ich zum Beispiel eine Maschine verstehe. Dann frage ich mich
immer, ob mit mir etwas nicht stimmt. Ob ich, wie man so schön sagt, einfach
nur ein introvertierter Typ bin, oder ob vielleicht doch mehr dahinter steckt.
Warum fällt es mir zum Beispiel so schwer, mich in einer Gruppe an einem
Gespräch zu beteiligen. Was ist der Grund für diese Hemmungen? Es sollte doch
nicht so schwer sein, mit sympathischen und netten Leuten überhaupt einmal ins
Gespräch zu kommen. Ich hätte eigentlich viel zu sagen. Ich verkrieche mich
aber meistens lieber zu Hause und gehe meinen vielen Hobbys nach. Ich glaube
ich würde einen recht interessanten Beitrag zu so manch anfallender Diskussion
beitragen können. Früher hätte man gesagt, dass so etwas einfach schüchtern
ist, aber ich glaube das wäre zu einfach.
Da aufgeben aber eine Eigenschaft ist, die ich nicht akzeptieren kann,
habe ich mir jetzt eine neue Aufgabe vorgenommen. Ich muss mit einem mir
fremden Menschen (zB. aus dem Internet) eine Art von Brieffreundschaft oder
Kommunikation aufbauen.
Die Kriterien sind:
- Ich darf den Menschen noch nie persönlich getroffen haben.
- Vorzugsweise sollte es eine Frau sein, da ich mit Frauen besser reden
kann.
- Ich muss versuchen das Gespräch immer am Laufen zu halten.
- Ich darf mich nicht zurückziehen, sondern muss versuchen die Person zu
unterhalten.
- Im besten Fall haben wir gleiche oder ähnliche Interessen, über die
man reden kann
Sollte das funktionieren, kann ich diese Vorgehensweise auch im
"echten Leben" anwenden.
Ich habe eigentlich ein paar wirklich gute und großartige Freunde.
Jedoch fällt es mir eben viel zu schwer neue Menschen kennen zu lernen. Das
soll sich jetzt ändern.
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