Manson Review
Am Montag gastierte Marilyn Manson in der Wiener Stadthalle. Was soll ich sagen. Ich muss ganz ehrlich gestehen, ich habe dieses Konzert mit gemischten Gefühlen verlassen. Als Vorband spielten die Norweger Turbonegro, die ihre altbekannten punkmetal Stückchen zum Besten gaben. Sie heizten dem Publikum mal richtig ein.
Was dann kam war jedoch gelinde gesagt verstörend. Nicht nur, dass der gute Herr Brian Warner alias Marilyn Manson 45 Minuten verspätet auf die Bühne kam als eigentlich geplant war, wurde in diesen 45 Minuten, von den Tonleuten auch noch ein Mix aus Deathmetal, Gossenhiphop à la Daft Punk feat. Kenye West und The Prodigy gespielt, der wohl für so manchen hartgesottenen Schwermetaller wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein muss.
Wie dem auch sei, begann das Konzert dann mit einem bombastischen Auftritt, von unserem mainstreamtauglichen Schockrocker. Gewohnt kurz war das Konzert, aber er versteht es, wie immer, sich selbst großartig zu inszenieren. Leider muss man auch sagen, dass nicht mehr viel vom guten alten Schockeffekt rüber kommt, da er irgendwie alles schon mal gezeigt hat und auch eine brennende Bibel ihre Wirkung verliert, wenn sie sofort von einem Bühnenmitarbeiter gelöscht wird.
Mein Fazit ist jedoch: Ein gutes Konzert und dafür, dass es für mich gratis war, war es natürlich um so besser ;)
Kommentare
war auch in der stadthalle und ich gebe dir völlig recht! die zwischenmusik war sowas von unpassend für manson, allerdings passend für das publikum...
mir kam es so vor als wäre der großteil der besucher nur dort "um das auch einmal gesehn zu haben", richtige fans gab es eher nicht. das merkte man auch daran, dass so gut wie niemand mitgesungen oder getanzt hat.
schade eigentlich, die show und musik war ja ganz gut
also dann, frohes bloggen ohne einstellung
grüße
drew