21.10.2015 oder Zurück in die Zukunft ist jetzt



Was war das für eine Zeit. Es wird mir immer mehr und immer öfter schmerzlich bewusst, wie sehr ich die 80er und 90er Jahre vermisse. Ich bin generell ein Mensch der mehr in der Vergangenheit lebt als in der Zukunft. Das liegt vermutlich an meiner sehr glücklichen und unbeschwerten Kindheit. Aber es ist nicht nur meine Kindheit. Es sind auch die Zeiten die ich vermisse. Es klingt vielleicht abgedroschen, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass früher alles besser war. Damit komme ich eigentlich schon zum Thema. Am 21.10.2015 ist das Jahr in dem Marty McFly in Zurück in die Zukunft 2 in „die Zukunft“ reißt. Als ich ein Kind war und diesen Film zum ersten Mal sah, war ich fasziniert von dieser Vision.

Was ich dort gesehen habe, hat mich sofort in den Bann gezogen. Turnschuhe die sich automatisch zuschnüren, ein schwebendes Hoverboard welches das Skateboard ablöst und fliegende Autos. Als Kind freut man sich natürlich auf so eine Zukunft und kann es kaum erwarten. Vieles davon ist tatsächlich Realität geworden. Jedes Smartphone hat heute mehr Funktionen als ein ganzes Rechencenter der 80/90er. Auch die großen Bildschirme und Videotelefonie gibt es mittlerweile. Vieles war aber einfach nur gut erfunden. Was leider so gar nicht ins Bild passt ist die positive Stimmung.

Im Film- und Seriengenre Science Fiction gibt es ja immer zwei Zukunftsvarianten. Die Utopische, wie zum Beispiel in Star Trek (dies ist aber eher selten) und eine dystopische Sichtweise der Zukunft, mit quasi unzähligen Beispielen. Manchmal kommt es mir wirklich so vor, als würde das 21 Jahrhundert nur noch dystopische Zukunftsgeschichten kennen. Warum ist das so?

Ich würde sagen, weil sie viel mehr an der Realität liegen, als die schöne, glänzende, heile Zukunft.
Wenn ich mir Zurück in die Zukunft 2 anschaue und die Version von 2015 aus dem Film, mit dem hier und jetzt vergleiche, so merke ich wie schlimm die echte Zukunft geworden ist.
Während im Film bereits alle Fahrzeuge mit Fusionsreaktoren ausgestattet sind, welche aus Müll Energie erzeugen und somit keine Emissionen erzeugen, fahren wir noch immer mit Benzin und Dieselmotoren. Stichworte wie Klimaerwärmung,  Wirtschaftskrise, Flüchtlingsströme, Hungersnöte, Gentechnik usw.  sind an der Tagesordnung. Die Liste ist auch hier endlos. Die Hoffnung ist, dass es die Menschheit doch eines Tages schaffen wird, aus diesem von Neid und Gier geprägtem System auszubrechen und erkennt, dass jeder ein gutes Leben haben kann, wenn er sich selbst nur ein bisschen zurück nimmt.

Da ich keine Zeitmaschine habe und es auch nie eine geben wird, bleiben mir nur meine Erinnerung an diese Zeit. An eine Zeit der unbeschwerten und glücklichen Momente. Eine Zeit die zwar in der Vergangenheit liegt, man sich aber trotzdem für seine Kinder wünscht. Es liegt an uns dies zu schaffen. Denn nur weil es jetzt so aussieht, als würde die Welt bald untergehen, heißt das nicht, dass es auch so kommen muss. Doc Brown würde sagen: „Deine Zukunft ist noch nicht geschrieben. Die Zukunft ist, was du daraus machst.“ Jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen. Jeder kann aufstehen und sagen, dass er nicht mehr in so einem System aus Gier, Neid und Hass leben will.

Selbst der kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern.


Machen wir was draus! 

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